Produkte

Wertschöpfungskette

Produkte

Flusssäure (HF) stellt eine wichtige Grundchemikalie für viele Bereiche dar. Nur über diesen Stoff ist es möglich, das Element Fluor und dessen positive Eigenschaften aus der Natur in den Wirtschaftskreislauf und andere chemische und technische Erzeugnisse des täglichen Alltags zu bekommen.

Die Anwendungen des „Fluors“ sind dabei sehr zahlreich. Sie reichen vom Hilfsmittel zur Aluminiumherstellung („energiesparende Autos“) über beständige Kunststofffasern in outdoor-Bekleidungen, über die Glasbehandlung bis zum Zusatzmittel in der Zahnpasta sowie viele andere Anwendungen, bei denen Fluor unabdingbar ist.

Calciumsulfatbinder wird hauptsächlich zur Herstellung von Estrichen und Fließestrichen verwendet. Besonders Fließestriche auf Calciumsulfatbasis erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie überzeugen durch einen einfachen Einbau, Selbstnivellierung und frühe Begehbarkeit.

Im Vergleich zu Zement, weisen Estriche auf Calciumsulfatbasis ein wesentlich geringeres Schwindverhalten auf. Das für Zement typische „Aufschüsseln“ an den ecken bleibt dadurch aus.

Calciumsulfatestriche zeichnen sich auch durch eine geringe thermische Ausdehnung aus, was sie zum idealen Partner für Fußbodenheizungen macht.

Weitere Einsatzgebiete des Calciumsulfatbinders sind Spachtelmassen und Putze.

Hexafluorkieselsäure oder auch kurz Fluorkieselsäure wird schwerpunktmäßig zur Herstellung von Kryolith und Aluminiumfluorid verwendet. Beide Stoffe werden in der Aluminiumindustrie verwendet.

Wenn das chemische Element Fluor mit anderen chemischen Elementen Verbindungen eingeht, entstehen Fluoride. Fluor findet sich hauptsächlich in dem Mineral Flussspat, auch Fluorit genannt. Es ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das bis zu 45 % Calciumfluorid (CaF2) enthalten kann. In der Natur findet man es zusammen mit anderen Mineralien wie Baryt (Schwerspat), Galenit (Bleiglanz), Pyrit (Schwefelkies) und sonstigen Sulfiden. In reiner Form ist Flussspat farblos und durchsichtig bis durchscheinend und hat einen Glasglanz. Verunreinigungen können dem Mineral die verschiedensten Farben verleihen, manche Arten sind auch fluoreszierend. Flussspat gehört zu den farbenprächtigsten Mineralien der Welt und kommt in einer Vielzahl verschiedener Farbtöne von Gelb und Grün über Rosa, Rot, Pink und Rotorange bis hin zu Blau und Schwarz vor.

Die größten Flussspat-Vorkommen befinden sich heute in China, Mexiko, der Mongolei, Südafrika und Namibia. Auch in Europa gibt es noch ein paar rentable Flussspat-Abbaustätten, deren Zahl jedoch im Laufe der Jahre immer mehr zurückgegangen ist. Der Abbau von Flussspat ist ein internationales Geschäft, der weltweite Verbrauch des Minerals liegt bei schätzungsweise 4,5 Millionen Tonnen pro Jahr.

 

Die wichtigsten Flussspat-Qualitäten sind:

  • Roherz 25–30%
  • Metallspat 75–82%
  • Keramikspat 94–96%
  • Säurespat 97%
  • Kristallspat 99%

 

Die gefragteste Qualität ist dabei der als Ausgangsmaterial für Flusssäure dienende Säurespat mit einer weltweiten Produktionskapazität von über 3 Millionen Tonnen.

Nach dem Abbau des Erzes in Gruben oder Steinbrüchen werden die Verunreinigungen entfernt, wobei man einen Flussspat mit einem Calciumfluorid-Gehalt von mindestens 97 % erhält. Die Beiprodukte werden größtenteils ebenfalls aufbereitet und zu verschiedensten industriellen Zwecken weiterverwendet. Der Säurespat gelangt anschließend per Lkw, Bahn oder Schiff zu den Flusssäure-Herstellern. Dort wird er mit Schwefelsäure zu Fluorwasserstoffgas umgesetzt. Dieses wird entweder bis zu seiner Verwendung als Flüssiggas gelagert, oder man stellt daraus durch Zugabe von Wasser wässrige Flusssäure- Lösungen her.